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Der Grund meiner Reise steht dort in Luzern tatsächlich auf der Mauer! 

Als Elvira Work & Travellerin machte ich mich im Juli 2018 alleine von Köln spontan mit dem Flixbus auf die Reise in die Schweiz, mit kleinem, überschaubaren Budget.  Voluntary Work, auf die Walz gehen (Wie die Handwerker), Arbeit gegen freie Kost und Logis! So der Plan. Hier ein paar Inspirationen dazu. Nach meiner Reise zog ich übrigens im Oktober 2018 nach Österreich.

Nachdem Stein am Rhein spontan mein 1. Ziel sein sollte, (Weinanbau, Tourismus, etc.) landetet ich stattdessen in der Prärie der Ostschweiz, in Thalheim an der Thur, weil ich das falsche Billet ab Winterthur kaufte. Die Bahnstation ist gleich nebenan des Restaurant Bauernhof. Zum Glück (-:

Die Welt des Vertriebs - Außendienst ist mir nicht fremd. Viele deutsche Autobahnen haben schon meinen Weg in meinem Auto begleitet. Das, was ich also in der Schweiz machte, allerdings komplett zu Fuß und mit Bus & Bahn, war im Prinzip nichts anderes. Mit dem Unterschied eine "Dienstleistung", wie ein Tauschgeschäft, ohne Geldleistung anzubieten. Ob auf Bauernhöfen für die Apfelernte, Stall ausmisten, Kühe melken, als Kinderbetreuung, Haushaltshilfe, usw., gegen freie Kost & Logis, manchmal auch nur `ne Flasche Apfelmost... Ich lief also zu Fuß von Tür zu Tür, als Backpacker + rollendes Gefährt (...) von einem Ort direkt in den nächsten, usw. Ca. 3 Monate am Stück mit kurzen "Zwischenstopps" in Konstanz und Vorarlberg am Bodensee. Eine wunderschöne Landschaft, super Wanderwege und enorm viel Sonne haben mich auf meinem Weg begleitet. Ein Zelt hatte ich auch dabei. Ich gebe zu, war alles etwas holprig ... aber mit 3 Familien hatte ich in der Schweiz Glück. Hier die Referenzen dazu, diese bewusst für das Internet ein wenig abgedeckt sind. 

Viele Menschen lernt man natürlich kennen. Mit dem einen kann man, mit dem anderen wiederum nicht. So ist das Leben, eben. Als ich an einer Landschaftsgärtnerei vorbei kam, lernten wir uns kennen. Das Witzige dabei, dieser Mann hüpfte aus dem Auto vor Freude, als ich fragte, ob es hier Arbeit gebe für mich, da er selbst aus der Nähe von Köln stammt und bereits vor knapp 30 Jahren in die Schweiz auswanderte. So machten wir eine spontane Radtour von Salenstein nach Konstanz und auch wieder zurück. ( Ja gut, den Rest der Strecke mit der Fähre zurück).

Meinen freien Tag genoss ich mit einer Wanderung von Thalheim nach Winterthur und zurück. Kurze Einkehr am Vormittag. 

Nachdem man mir von Luzern erzählte, machte ich 5 Tage Urlaub auf dem Campingplatz Lido und freute mich darüber, dass der Camping Nachbar mir beim Zelt aufbau half. Es sah wohl ein wenig unbeholfen aus, wie ich mich als professioneller Camper darstellen wollte (-: Er kochte sogar am Abend mit seinem Camping - Equipment ein paar Spaghetti vor meinem Zelt, dafür lud ich Ihn am nächsten Tag zum Kaffee ein. Ich schaute mir Luzern alleine an. Über die Touristeninformation meldete ich mich zu einem Stadtrundgang an. Rund um den Vierwaldstätter See herrscht sehr viel Tourismus. Kurze Einkehr auch im Souvenir Shop. Die Verkäuferin heißt übrigens auch Elvira. Wir fanden es recht witzig, da ich meinen Namen, nebst Facebook finder Profil auf meinem Rucksack geschrieben hatte, bevor ich nach Luzern bin. Und da es freie Fahrt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln gab als Lido - Gast, habe ich an einem verregneten Samstag alle Busse genutzt, um einfach hin und her zu fahren, in und um Luzern herum. Self Made Sightseeing. Dort, wo es mir gefiel, stieg ich auch mal spontan aus, schaute mir die Gegend an und fuhr dann immer so weiter. Luzern ist toll!

Die Familie Bischof (siehe Referenz) vermittelte mich an ein befreundetes Ehepaar der französisch sprechenden Region der Schweiz, Richtung Lausanne. Hinter Bern. Dort gab es einiges zu tun (-:  (Siehe Referenz) Leider bin ich der französischen Sprache nicht mächtig. Ein Kaffee lässt sich bestellen, bitte, danke, Auf Wiedersehen... Ziemlich blöd, wenn man unterwegs aus dem Auto angesprochen wird und nach dem Weg gefragt wird oder eine bestimmte Einrichtung sucht! Ich glaube, die haben sich von mir ein wenig veräppelt gefühlt, da ich wirklich kein französisch sprach. Englisch ging komischerweise überhaupt nicht und deutsch war auch befremdlich. Außer, Pardon, no Parlez-vous français ,hatte ich zudem mit Mimik und Gestik recht gute Chancen mich der französisch sprachigen Schweiz mitzuteilen.

In einen Rucksack passen viele Stadtführer, Werbeblättchen, man glaubt es kaum.

Kurzer Abstecher nach Österreich in den Vorarlberg, Bregenz, Lochau und nach Deutschland: Lindau. Danach wieder in die Schweiz... Zu Fuß alleine einmal hinauf und wieder hinunter auf den Pfänder. In schwebenden Höhen würde mir schlecht (-: Deshalb ziehe ich generell einen Fußmarsch vor. Viele verknöcherte Waldwege führen hinauf zum Pfänder. Man begegnet sehr vielen Menschen (mit Gruß an die Damen vom Pfänder..) Der Ausblick ist Fantastisch! Das Lachen konnte ich mir nicht verkneifen, als ich an diesem Geschäft in Lindau vorbeikam (siehe unten).

Die Schweiz ist für Voluntary Work in diesem Sinne gegen freie Kost und Logis auf eigene Faust absolut nicht empfehlenswert. Ich hatte Glück mit 3 Familien. Alles andere war als Gehilfin für ein Essen, Apfelmost, sporadisch, mal eine Übernachtung gegen Mithilfe, usw. recht mühsam. Die Schweizer sind zwar sehr human, dennoch sehr engstirnig und fremden nicht sehr aufgeschlossen, so mein Empfinden. Die Landschaft dagegen ist himmlisch! Besonders viele Radwege und Wanderwege fielen mir auf, die super gut ausgeschildert sind. Und.. als Frau alleine in der Schweiz habe ich mich sicher gefühlt, obwohl es auch "brenzlige" Situationen gab. Siehe unten, ich bin Stolz auf meine Billett-Sammlung:

Selbst - Aufnahme 2018 / Hofmat (Luzern, Schweiz)